Konsum Leipzig übertrifft Rekordumsatz des Vorjahres und bekräftigt die Zusammenarbeit mit der Leipziger Tafel

Leipzig, 13. Juni 2019 – Die Konsum Leipzig eG (Konsum Leipzig) setzt ihren Erfolgskurs fort. Mit einem deutlichen Wachstum von 7 Prozent wurde ein Umsatz von 125 Millionen Euro erzielt. Damit wurde der höchste Jahresumsatz seit der Wiedervereinigung erreicht und der Rekordumsatz des Vorjahres übertroffen. Das Ergebnis vor Rückvergütung schließt mit 806 TEUR ab. Die Rückvergütung wurde signifikant auf 3,135 Prozent erhöht, die Dividende beträgt 2 Prozent. Im 135. Jubiläumsjahr feiert das Unternehmen mit seinen Mitarbeitern, Kunden und Mitgliedern. Filialen in Halle und im Leipziger Osten eröffnen im zweiten Halbjahr. Die Genossenschaft bekräftigt Zusammenarbeit mit Leipziger Tafel.

Auf seiner Bilanzpressekonferenz am Donnerstag verkündete der Konsum Leipzig Rekordzahlen. Mehr als 47.000 Kunden pro Tag kauften 2018 in einer der 61 Konsum Leipzig-Filialen ein. Die Gesamtzahl der Einkäufe stieg dadurch um 4,2 Prozent auf 14,3 Millionen an, obwohl die Filialanzahl aufgrund der Schließung von unwirtschaftlichen Standorten um fünf Geschäfte sank. Die Kunden gaben im Durchschnitt pro Einkauf 8,77 EURO aus, was einem Zuwachs von drei Prozent zum Vorjahr entspricht. Daraus resultierte ein Bruttoumsatz vor Rückvergütung in Höhe von 125 Millionen EURO. Der Rekordumsatz des Vorjahres wurde um 7 Prozent übertroffen - seit der Wiedervereinigung konnte das Unternehmen keinen höheren Umsatz erzielen. Dirk Thärichen, Vorstandssprecher beim Konsum Leipzig, zu den Zahlen: „Das Wachstum der Vorjahre setzt sich fort und beschleunigt sich sogar. Das ist ein Beleg dafür, dass die eingeleiteten Maßnahmen und der Modernisierungskurs Wirkung zeigen. Wir konnten den Rekordumsatz des Vorjahres noch einmal übertreffen und die Grenze von 125 Millionen Euro knacken. Das freut uns sehr.“

Die Gründe für das Wachstum sieht das Unternehmen vor allem in der gesteigerten Attraktivität des Einkaufs. Michael Faupel, Vorstand beim Konsum Leipzig: „Wir sind der Lebensmittelhändler für alle. Bei uns bekommt man frische regionale Produkte, Markenartikel und Trendprodukte zu günstigen Preisen. Das merken immer mehr Kunden. Gleichzeitig tragen wir mit unseren Kiezläden dem geänderten Mobilitätsverhalten Rechnung. Wir stehen für den schnellen fußläufigen Einkauf und haben damit offensichtlich Erfolg.“

Trotz erheblicher Investitionen und erhöhter Personalaufwendungen konnte das Ergebnis vor Rückvergütung auf 806 TEUR gesteigert werden. Michael Faupel: „Wir haben auch in 2018 kräftig investiert. Mit zwei Neueröffnungen und zahlreichen Modernisierungsmaßnahmen konnten wir einen weiteren Schritt in Richtung eines zeitgemäßen Lebensmitteleinzelhändlers mit neuester Ausstattung und Technik gehen. Aber auch unsere Mitarbeiter in den Filialen und der Zentrale profitierten vom Wachstum. Die Personalkosten stiegen aufgrund der neu eingeführten Arbeits- und Entgeltordnung um 1,4 Millionen EURO. Damit wollen wir auch als Arbeitgeber noch attraktiver werden.“ Aus dem Ergebnis erhalten die Genossenschaftsmitglieder im 135. Jubiläumsjahr 3,135 Prozent Rückvergütung. Dirk Thärichen: „Es ist uns wichtig, dass neben den Kunden und Mitarbeitern auch unsere Mitglieder am Erfolg teilhaben. Die Rückvergütung steigt um mehr als 50 Prozent und liegt weit oberhalb anderer Bonusprogramme. Damit wollen wir unsere kaufenden Mitglieder belohnen. Aufgrund der schwachen Kapitalmärkte haben wir die Dividende auf 2 Prozent abgesenkt, was jedoch noch immer deutlich über dem marktüblichen Zins liegt.“

Das laufende Jahr steht ganz im Zeichen des 135. Geburtstags der Genossenschaft. Auftakt der Feierlichkeiten war ein Mitarbeiterfest im Zoo am 12. Mai, an dem rund 750 Konsum-Beschäftigte mit ihren Familien teilnahmen. Aktuell läuft eine Jubiläumstour durch alle Filialen. Dabei erhalten die Kunden am Aktionstag 13,5 Prozent Rabatt auf ihren Einkauf. Weitere Highlights in diesem Jahr sind das WESTFEST am 8. September in der Plagwitzer Konsumzentrale, eine Festveranstaltung am 30. Oktober in der Kongresshalle am Zoo und eine Mitgliederreise nach Hamburg im November. Zudem wird eine Chronik veröffentlicht. Dirk Thärichen: „Es gibt unzählige Geschichten im Zusammenhang mit dem Konsum Leipzig. Im neuen Buch soll für jedes Jahr eine erzählt werden. Jeder ist herzlich eingeladen, uns seine ganz persönliche Geschichte per Post oder E-Mail zu senden.“ Das Buch wird im Herbst erscheinen und ist dann unter anderem in allen Filialen und dem Online-Shop des Konsum Leipzig erhältlich.

Im Jubiläumsjahr expandiert das Unternehmen weiter. Nachdem erst im April ein neuer Supermarkt im Plagwitzer Westwerk eröffnete, folgt im zweiten Halbjahr das erste Geschäft in Halle. Nach mehr als 20 Jahren kehrt damit der Konsum zurück an die Saale. Eine weitere Filiale folgt in der Rosa-Luxemburg-Straße im Leipziger Osten. Das Unternehmen untermauert damit seine Nahversorger-strategie mit kleinen Geschäften in Wohnlagen.

Drei Jahre nach Vertragsschluss mit der Leipziger Tafel zieht das Unternehmen eine positive Bilanz und bekräftigt die Zusammenarbeit. Seit Beginn der Kooperation wurden etwa 10.000 Kisten mit Lebensmitteln von der Leipziger Tafel abgeholt und an Bedürftige verteilt. Dirk Thärichen: „Mit verantwortungsvoller Disposition und rechtzeitiger Absenkung versuchen wir, die Menge an überschüssigen Lebensmitteln so gering wie möglich zu halten. Ein gewisser Rest bleibt aber immer. Diesen übergeben wir nun seit bereits drei Jahren an die Leipziger Tafel. Das Engagement der Ehrenamtlichen ist gar nicht hoch genug zu würdigen. Die Tafel leistet einen elementaren Beitrag zur Versorgung Bedürftiger und arbeitet höchst professionell. Dass wir diese Arbeit unterstützen können, ist uns eine Herzensangelegenheit.“ Das sogenannte Containern sieht das Unternehmen kritisch. Thärichen: „Die hygienischen Bedingungen beim Containern sind katastrophal. Das sieht bei der Leipziger Tafel ganz anders aus. Hier ist eine ununterbrochene Kühlkette gewährleistet und der Verein prüft die Lebensmittel vor der Abgabe. Vor allem erfolgt die Verteilung nach dem Grundsatz der Bedürftigkeit. Wir würden uns wünschen, dass die Arbeit solcher Institutionen gestärkt wird und werden an der Zusammenarbeit in jedem Fall festhalten.“