Talk am Einkaufskorb mit Produzentin Henriette Lippold

Leipzig, 26. Februar 2021. Wenn Freitagabends kurz nach 21 Uhr in vielen Wohnzimmern eine neue Folge der „Soko Leipzig“ über den Fernseher flimmert, schaut auch Henriette Lippold zu. Sie ist die Produzentin der Serie und sorgt gemeinsam mit ihrem Team dafür, dass es Woche für Woche einen neuen Fall für die Leipziger Soko zu lösen gibt.

Auch Konsum-Vorstand Michael Faupel schaltet gern den Fernseher ein, wenn die Krimiserie läuft. Daher freut er sich umso mehr, dass Henriette Lippold zwischen den Drehterminen Zeit findet, ihn in der Filiale in der Könneritzstraße zum Talk am Einkaufskorb zu treffen.

20 Jahre „Soko Leipzig“

„Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum“, begrüßt Michael Faupel die Produzentin. „Seit 20 Jahren ermittelt die Soko Leipzig im Fernsehen. Was macht diese Serie so erfolgreich?“ Henriette Lippold überlegt kurz. „Ich denke, das liegt daran, dass unsere Kommissare ‚menscheln‘. Sie machen nicht nur Jagd auf die Bösen, sondern haben auch ein Privatleben, in dem es Konflikte gibt.“

Henriette Lippold ist seit 2004 bei „Soko Leipzig“ – zuerst als Praktikantin, dann als Junior Producer und schließlich als Produzentin. Neben dieser Serie arbeitete sie auch an anderen großen UFA-Produktionen mit, etwa bei der RTL-Serie „Deutschland 83“, für die sie den International Emmy gewann, oder an der ARD-Serie „Charité“. Aktuellstes Projekt: „Die unheimliche Leichtigkeit der Revolution“ – ein Film über die Leipziger Umweltbewegung 1988/89, der Ende April in der ARD zu sehen sein wird.

Gesunde Ernährung

Inzwischen stehen Michael Faupel und seine Gesprächspartnerin vor den Obst- und Gemüseregalen. „Sie sind ja nicht nur als Produzentin tätig, sondern auch als Dozentin an verschiedenen Hochschulen wie Mittweida, Potsdam oder Ludwigsburg. Wie balancieren sie Beruf und Privatleben mit einer gesunden Ernährung?“, fragt Michael Faupel. „Das ist für mich ein wichtiges Thema“, sagt Henriette Lippold und greift sich ein Bund Möhren, Heidelbeeren und ein paar Kartoffeln. „Ich werde inzwischen besser darin, mir das Essen für den kommenden Tag vorzubereiten und im Büro kochen wir oft gemeinsam mit dem Team.“

Michael Faupel begleitet Henriette Lippold weiter beim Rundgang durch die Konsum-Filiale. Käse, Nudeln, eine Flasche Wein und Kaugummi landen im Einkaufskorb der gebürtigen Bad Dübenerin. „Ich gehe übrigens sehr gern in diesen Markt. Er ist gleich bei mir um die Ecke und sehr schön sortiert. Außerdem trifft man hier immer lustige Leute.“ Der Konsum-Vorstand freut sich über das Kompliment. „Genau das ist es, was wir mit unserem Motto ‚Nah. Frisch. Freundlich.‘ vermitteln wollen. Wir sind immer in der Nähe, bieten ein Sortiment mit Produkten für jeden Geschmack und besonderem Fokus auf Frische und unsere Mitarbeiter sind gern da, wenn die Kunden Hilfe brauchen.“

Geliebte Knusperflocken

Als die Lebensmittel über das Kassenband rollen, fällt Henriette Lippold noch eine Anekdote aus ihrer Kindheit ein. „Der erste Konsum, an den ich mich erinnere, ist der sogenannte „Hundekonsum“ in Bad Düben.“, erklärt sie. „Der Laden war direkt neben dem Kindergarten. Ich kann mich noch gut an die riesigen Kühltruhen erinnern, aus denen ich nie allein das Eis rausholen konnte.“

Der Blick von Michael Faupel fällt auf eine Tüte Knusperflocken, die an der Kasse liegt. Schmunzelt fragt er: „Bestimmt erinnern sie sich auch noch an diese Süßigkeit, oder?“ Henriette Lippold lacht: „Na klar, die haben wir oft von unserer Oma bekommen. Und auch heute stehen sie bei meiner Schwester und mir hoch im Kurs, aber der Original- Geschmack von damals – unerreicht!“

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Fotos: ©Anika Dollmeyer